Extreme Temperaturen – wie schütze ich mein Kind vor Dehydration?

Immer wieder sind Geschichten darüber in den Medien zu lesen: Menschen erleiden schlimme Schäden durch Dehydratation. Vor allem hilflose Personen wie alte Menschen, Babys und Kleinkinder sind häufig betroffen. Doch was ist Dehydratation wirklich, wie entsteht sie, und wie beugt man richtig vor?

Bei einer Reise nach Australien, kann man öfters auch mit extremen Temperaturen konfrontiert werden. Gerade im Outback können gut und gerne auch mal an die 40 Grad erreicht werden. Was ein Erwachsener Mensch noch relativ gut wegsteckt, kann für ein Baby oder Kleinkind schnell zum Problem werden. Bei so hohen Temperaturen verlangt der Körper nach ausreichend Wasser. Bekommt der Körper dieses Wasser nicht droht eine Dehydration.

Was ist Dehydratation?

Bei der Dehydratation oder auch Dehydrierung entsteht ein Mangel an Wasser im Körper. Meist geschieht dies bei sehr hohen Außentemperaturen, wenn viel geschwitzt, aber zu wenig Flüssigkeit zu sich genommen wird. Im fortgeschrittenen Stadium der Dehydratation verdickt sich das Blut in den Adern und der Stoffwechsel verlangsamt sich extrem. Auch die Organe können nicht mehr richtig arbeiten, bis es im allerschlimmsten Fall zu einem Versagen des Herzkreislaufsystems und zum Organversagen kommt.

Im Unterschied zu gesunden Erwachsenen können vor allem Babys und Kleinkinder noch nicht selbst feststellen, wenn sie zu wenig Flüssigkeit aufgenommen haben. Deshalb sind hier die Eltern oder Aufsichtspersonen ganz besonders gefordert, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen. Damit sollte allerdings nicht erst begonnen werden, wenn sich erste Anzeichen der Dehydratation bereits bemerkbar machen, sondern schon früh am Tag, am besten mit dem Frühstück. Kinder mit einer beginnenden Dehydratation fallen zuerst durch für sie ungewöhnliches Verhalten auf. Sie werden lethargisch und unkonzentriert, reagieren nicht mehr wie gewohnt auf Ansprache und zeigen verzögerte Reaktionen. Ist die Dehydratation bereits fortgeschritten, so ist es durchaus möglich, dass das Kind das angebotene Getränk nicht mehr annimmt. In diesem Fall sollte vorsorglich ein Arzt aufgesucht werden.

Gerade bei Reisen in heiße Länder wie zum Beispiel Australien sollten die Eltern gut darauf achten, dass ihr Kind nicht dehydriert, und Getränke frühzeitig und in regelmäßigen Abständen anbieten. Babys und Kleinkinder können ihren Durst unter Umständen noch nicht mitteilen, nehmen angebotene Getränke aber gut an. Eine übertriebene Panik jedoch ist nicht angesagt. Wenn Kinder von der Hitze und der Reise müde und angestrengt sind, davor aber ausreichend mit Wasser versorgt werden, liegt nicht automatisch eine Dehydratation vor.

Wie beuge ich einer Dehydratation?

Am besten kann der Dehydratation vorgebeugt werden, indem dem Kind in kurzen Abständen, wie zum Beispiel zu jeder vollen Stunde, eine größere Menge an Getränk angeboten wird. Dabei sollte es sich im Idealfall um ungesüßte Getränke wie Tee oder Wasser handeln. Ein Irrtum ist es, das Kind durch das Anbieten von süßen und attraktiven Getränken dazu verlocken zu wollen, mehr Flüssigkeit aufzunehmen. Gerade zuckerhaltige Getränke vergrößern den Durst und führen schnell zu Unwohlsein.

Aufmerksame Eltern können hier auf die Selbstregulierungskräfte der Natur vertrauen. Benötigt der kindliche Organismus Wasser, so wird das Kind, auch wenn es noch ein Baby ist, die angebotene Getränkemenge annehmen. Leert es das Fläschchen in kürzester Zeit, so benötigt es meist noch eine zusätzliche Menge. Bleibt das Fläschchen dagegen halb voll, so ist dies auch kein Grund zur Beunruhigung. Das Kind ist dann einfach gut versorgt und trinkt nicht mehr als benötigt.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zum richtigen Trinkverhalten von Babys

https://www.richtig-helfen.com/baby-trinkmenge-wieviel-muss-ein-baby-trinken/

Die Angaben für die optimale Trinkmenge variieren sehr stark und hängen immer von den individuellen Gegebenheiten ab. Dazu zählen die tatsächliche Außentemperatur, Größe, Gewicht und Alter des Kindes, aber auch die Intensität der aktuellen körperlichen Belastung. Diese ist in einem klimatisierten Auto deutlich niedriger als bei einer Wanderung in der Sonne.

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